Nachdem in den letzten zwei Jahren das traditionelle Lehrerkonzert der Musikschule Werdenberg entweder abgesagt oder nur unter schwierigen Umständen durchgeführt werden konnte, freute man sich letzten Sonntag umso mehr, wieder ein Konzert ohne Massnahmen durchführen zu können.
«Durch die Pandemie waren leider nur wenige Auftritte möglich. Viele unserer Lehrer haben diese Zeit genutzt, um ihr Repertoire zu erweitern und zu ergänzen», erklärte Dennis Mungo, Schulleiter der Musikschule Werdenberg.
Eröffnet wurde es mit den wunderbaren Gitarrenklängen von Klaus Wladar mit der «Partita 1006» von J. S. Bach. Danach spielte Milena Rothenberger auf ihrer Trompete das Stück «Lied ohne Worte» von F. Mendelssohn und «Vocalise» von K. Molchanov auf dem Flügelhorn. Diese sehr schön interpretierten Stücke wurden von Jean Lemaire am Klavier begleitet. Als dritter Programmpunkt wurde das «Divertimento» von C. M. von Weber gespielt. Ein Stück für Gitarre und Klavier, das von Klaus Wladar und Jean Lemaire sehr musikalisch vorgetragen wurde.
Beeindruckend war der Harfenbeitrag von Julia Steinhauser. Ihr Stück «Die Moldau» von B. Smetana hatte sie bei ihrem Studienaufenthalt in Prag eingeübt und trug es am Sonntag das erste Mal vor Publikum vor. Sie vermochte die Zuhörerinnen und Zuhärer mit ihren wunderbaren Harfenklängen zu verzaubern. Weiter ging es mit dem virtuosen Präludium und der Fuge in a-Moll von J. S. Bach, gespielt von Timo Allemann auf dem Klavier. Für Timo Allemann war es das letzte Lehrerkonzert, da er im August in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird. Das Konzert ging mit der Komposition «Walzer aus Maskerade», ein vierhändiges Stück für Klavier, weiter. Willemien Langenkamp und Jean Lemaire konnten mit ihrer Interpretation begeistern.
Den Abschluss machten zwei junge Lehrer der Musikschule Werdenberg. Mit dem «Prélude» von I. Albeniz, «Danza española Nr. 5 Andaluza» von E. Grandados und «Canco del Lladre» von M. Llobet zeigte Florian Burtscher auf eindrücklich Weise sein Können auf der Gitarre. Als letzte Beiträge standen das «Scherzo Nr. 3» von F. Chopin und «Libertango 4-händig» von A. Piazzolla auf dem Programm. Stefan Mikic interpretierte beide Stücke sehr musikalisch und mit beeindruckender Virtuosität. Bei «Libertango» wurde er zusätzlich von Jean Lemaire unterstützt.
Die freiwillige Kollekte spendet die Musikschule der Glückskette, um Flüchtlingen aus der Ukraine zu helfen.
Wir freuen uns sehr, dieses Mal auch einige junge Lehrer dabei zu haben.