Gestern Freitag konnte die neu verlegte Güterstrasse im Rahmen der Wohnüberbauung «Rheincity» eröffnet werden.
Im Beisein von zahlreichen Projektbeteiligten und Behörden erklärten Stadtpräsident Daniel Gut zusammen mit Christian Wick von Mettler2Invest und Thomas Rinas von der SBB die Strasse für eröffnet.
Baubewilligung wird noch diesen Monat erwartet
In der Eröffnungsansprache zeigte sich Stadtpräsident Daniel Gut erfreut über die entstehende Entwicklung des Bahnhofareals zu einem «zukunftsfähigen Vorzeigeprojekt». Die Baubewilligung für die erste von zwei Bauetappen (der W&O berichtete) wird bis Ende August erwartet. Die Bautätigkeiten für den ersten Hochbau sind auf den Frühling 2023 eingeplant und sollen im ersten Quartal 2025 bezugsbereit sein.Innere Begrünung hat positiven Effekt
Eine besondere Bedeutung kam der «Hitzeangepassten Siedlungsentwicklung» zuteil. «Das Miteinbeziehen des Klimas und der Natur ist für eine zukunftsgerichtete Stadtplanung und Stadtentwicklung notwendig», erklärt Stadtrat Andreas Schwarz. Zumal das innere Begrünen von Städten und Siedlungen nicht nur einen positiven Effekt auf die Wohn- und Aufenthaltsqualität habe, sondern auch auf die Lebensqualität der Bevölkerung. Das zeigt sich bereits bei der Infrastruktur.Bäume sorgen für kühlere Umgebung
Die neu verlegte Güterstrasse wird Richtung Bahnlinie von einer Allee aus unterschiedlichen einheimischen Baumarten begleitet. Diese dienen nicht nur der Biodiversität, sondern sollen in Zukunft durch die Wasserverdunstung und dem Schattenwurf des Blätterdachs die Umgebungstemperatur abkühlen. Andreas Schwarz führt aus:Im Sommer können Bäume eine versiegelte Fläche von 60 bis 70 Grad auf unter 30 Grad abkühlen.Neben der Hitzemilderung und der Biodiversität wurde auch das Wassermanagement in die Planung mitaufgenommen. Die Parkplätze zwischen den Bäumen sind aus begrünbaren und versickerungsfähigen Platten gebaut. Zudem wurde das Strassengefälle so angelegt, dass Oberflächenwasser an entsiegelten Flächen an Ort und Stelle versickern kann.