Definitiv im Markt angekommen sind die neuen Angebote der Bergbahnen Wildhaus, die im Rahmen des Projekts Wildhaus 2.0 im Jahr 2020 realisiert worden sind. Auf der neuen Familienbahn wurde im zweiten Betriebsjahr zum Ende der Saison bereits die millionste Fahrt gezählt.
Schneearm und viele sonnige Wochenenden
Es war ein Auftakt nach Mass: Die ergiebigen Schneefälle Ende November ermöglichten am 11. Dezember 2021 einen frühen Start in die Wintersaison und weil viele Schulen coronabedingt geschlossen waren, war das Gästeaufkommen bereits vor den Festtagen ausgesprochen hoch. Pünktlich zu Weihnachten setzte sich dann aber eine milde Westwindwetterlage mit viel Regen und sehr milden Temperaturen durch.
Mit der technischen Beschneiung, die in den letzten Jahren sukzessive ausgebaut wurde, gelang es, auch über die Festtage ein attraktives Pistenangebot aufrechtzuerhalten, wie die Bergbahnen Wildhaus schreiben. Der Januar verlief wettertechnisch ruhig und bescherte dem Toggenburg viele besucherstarke Wochenenden.
Fuliminanten Start in den März
Der Start der Ferienzeit war dann wiederum geprägt durch Westwindlagen, die auch einige Betriebseinstellungen zur Folge hatten. Insgesamt war jedoch die Nachfrage über die Ferienzeit sehr gut und auch die Zweitwohnungen wurden intensiv genutzt. Die langgezogene Ferienkonstellation bescherte einen fulminanten Start in den März, wobei das anhaltend schöne Wetter viele Schneesportler auf die Pisten, die Winterwanderwege und die Schlittelpiste lockte.
In der Endabrechnung verzeichnet die Bergbahnen Wildhaus AG im vergangenen Winter überaus erfreuliche 175000 Ersteintritte. Das ist die Anzahl Gäste, die das Gebiet als Schneesportler oder Ausflügler insgesamt aufsuchten. Dieser Wert liegt 30 Prozent über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Das detaillierte Jahres‐ und Finanzergebnis wird mit dem Geschäftsbericht Anfang August veröffentlicht, wie die Bergbahnen Wildhaus weiter schreiben.
Ein weiterer Coronawinter
Während im letzten Winter noch umfangreiche Beschränkungen bestanden, fielen diese beim Transport mit den Sesselbahnen und Skiliften weitgehend weg. Die Gastronomiesparte, zu der auch 200 Betten gehören, litt zu Beginn noch unter den Absagen von Schulen und Firmen, konnte dann in der Folge einiges aufholen und teilweise sogar überkompensieren. Dies deshalb, weil die Sonnenterrassen wieder bedient werden durften und die Innenräume den Gästen unter Einhaltung der Zertifikatspflicht über die ganze Saison zur Verfügung
standen, so die Bergbahnen Wildhaus.
Ein gewisser Nachholbedarf war insbesondere nach dem letzten Öffnungsschritt Anfang März spürbar und generierte noch einige zusätzliche Reservationen für Übernachtungen und Schneesporttagen von Schulen. Die Situation bei den Mitarbeitenden blieb über den ganzen Winter angespannt. So galt es laufend, coronabedingte Ausfälle zu ersetzen. Nur dank einer hohen Flexibilität und einem vorbildlichen Engagement
der einzelnen Mitarbeitenden war es möglich gemäss den Bergbahnen, diese Ausfälle auszugleichen.
Wildhaus 2.0 übertrifft die Erwartungen
Zum guten Gesamtergebnis trugen insbesondere die neuen Angebote bei, die im Rahmen des Erneuerungsprojekts Wildhaus 2.0 realisiert wurden. Dazu gehören bekanntlich die neue Freienalpbahn, ein neuer Übungslift im Oberdorf, die Schlittelpiste Oberdorf‐Wildhaus sowie diverse Pistenverbesserungen.
Nachdem Wildhaus 2.0 im letzten Winter mit zahlreichen Covid‐Einschränkungen die Feuertaufe bestanden hatte, kann man nun im ersten regulären Winter mit hohem Gästeaufkommen definitiv festhalten, dass sich die Neuerungen rund um Wildhaus 2.0 mehr als nur bewährt haben. Die diesbezüglichen Erwartungen wurden sogar deutlich übertroffen, so die Bergbahnen Wildhaus. Dies sowohl in Bezug auf die Gästeflüsse als auch die Wartezeiten. So befördern die beiden Hauptanlagen, die Freienalpbahn und die Gamsalpbahn, an Spitzentagen jeweils praktisch gleich viele Gäste.
Neue Familienbahn beförderte bereits den millionsten Gast
Bereits im zweiten Winter wurde die Marke von einer Million Fahrten auf der neuen Familienbahn erreicht. Am drittletzten Saisontag war es so weit: Monika Gantenbein absolvierte zusammen mit Susanne Güntert die einmillionste bzw. einmillionste und eine Fahrt.
Die beiden Wildhauserinnen wurden an der Bergstation von Urs Gantenbein, dem Geschäftsführer der Bergbahnen Wildhaus, sowie Patrik Jahn, dem Leiter Betrieb und Technik, herzlich in Empfang genommen. Als kleines Dankeschön wurde ein Gutschein überreicht.