Zum WEF in Davos: Die Promis landen an den Flughäfen Zürich und Altenrhein | W&O

18.01.2023

Zum WEF in Davos: Die Promis landen an den Flughäfen Zürich und Altenrhein

Aufgrund des WEF in Davos ist der Flugverkehr stark erhöht. Bekannte Persönlichkeiten landen mit ihren Businessjets am Flughafen Altenrhein oder am internationalen Flughafen Zürich. Die Verantwortlichen geben aktuelle Zahlen preis.

Von Nina Steiner
aktualisiert am 28.02.2023
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In dieser Woche gibt es laut Thomas Krutzler, CEO der People’s Air Group, 200 bis 220 zusätzliche Landungen von Businessjets in Altenrhein. Verglichen mit WEF-Ankünften vor der Pandemie würden die Zahlen auf jeden Fall tiefer ausfallen. Jedoch sei zu beobachten, dass zwar weniger, dafür aber grössere Flugzeuge ankommen. Im Vergleich dazu seien die Zahlen in Zürich wieder auf dem Vor-Corona-Niveau angelangt. Eine Pressemitteilung des Flughafens Zürich besagt, dass in den Tagen um das WEF mit rund 1000 zusätzlichen Flügen zu rechnen ist. Folglich komme es auch zu erhöhten Lärmemissionen durch Businessjets und Helikoptertransporte. Laut der Medienstelle des Flughafens Zürich gelangen die meisten WEF-Gäste aber mit ÖV oder Limousinen nach Davos.

Heliflug von Zürich nach Davos ab 6000 Franken

Rolf Heuberger, CEO der Swiss Helicopter AG, die in Davos für den Betrieb der zivilen Flugbewegungen zuständig ist, äussert sich in Bezug auf die Helikoptertransporte gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Ein Heliflug von Zürich nach Davos koste mindestens 6000 Franken. Er verweist auf den grossen Vorbereitungsaufwand und die strengen Auflagen für Heliflüge ans WEF. Zudem sei das Abheben eines Helikopters wetterabhängig, wovon Limousinenunternehmen profitieren dürften. Vom Flughafen Altenrhein dürfen laut Geschäftsführer Thomas Krutzler seit dem letzten Jahr keine Helikopter mehr abheben. Er sagt:
Nur, wenn es nicht anders möglich ist, können ‹VIPs› mit dem Heli von Altenrhein nach Davos reisen.
 200 bis 220 zusätzliche Landungen von Businessjets gibt es diese Woche in Altenrhein.
200 bis 220 zusätzliche Landungen von Businessjets gibt es diese Woche in Altenrhein.
Bild: Hanspeter Schiess

Kurze Piste schliesst manche Flugzeugtypen aus

Bedenkt man, dass der Flughafen Altenrhein näher bei Davos liegt, wundert es, weshalb viele Prominente über Zürich anreisen. Laut Krutzler sei das durch Einschränkungen operativer Natur zu begründen. Am Flughafen Altenrhein habe man lediglich kurze Pisten zur Verfügung, was bereits viele Flugzeugtypen ausschliesse. Mit den drei Kilometer langen Pisten in Zürich kann Altenrhein jedenfalls nicht mithalten. Laut Flughafen Zürich kommen konsularisch geschützte Personen in Zürich an. Dieser Schutz wird dann durch die Flughafenpolizei sichergestellt. Die Personen werden unter Umständen bis nach Davos begleitet.

Personenschutz vom Herkunftsland organisiert

Den erhöhten Planungsaufwand spüre man am Flughafen Zürich deutlich. Auch in Altenrhein ergeben sich Herausforderungen. Die jeweiligen Personen müssen das Flugareal sicher verlassen können. Laut dem People’s-CEO würde etwa der Personenschutz vom jeweiligen Herkunftsland des Gastes selbst bereitgestellt. Welche Promis wo ankommen wollten die Flughäfen nicht preisgeben. Die Diskretion wird von den Gästen auch sehr geschätzt. Thomas Krutzler sagt dazu:
Ausser, dass jemand aus einem Regierungsstab ankommt, weiss ich meist nichts, dürfte es aber auch nicht verraten.