Als am Freitag während der heftigen Regenfälle plötzlich kein Wasser mehr in den Brunnen auf der Alp Eidenen floss, machte sich Landwirt Ruedi Bühler auf die Suche nach der Ursache. Dabei entdeckte er rund 100 Meter von der Alphütte entfernt einen Erdrutsch. Auf einer Fläche von rund einer Hektare hatten sich Erdmassen und Steine gelöst und sind talwärts gerutscht.
Zum ersten Mal Tiere durch Erdrutsch verloren
«Ich ging sofort schauen, wo die Kühe sind und stellte fest, dass sie durch den Erdrutsch eingesperrt sind», schildert Landwirt Ruedi Bühler das Ereignis. Er organisierte Helfer, um die Herde über einen sehr steilen Hang oberhalb des Erdrutschgebiets zum Alpstall zu treiben. Jedoch fehlten zwei der 23 Kühe. Erneut machte sich Ruedi Bühler auf die Suche.Ich fand sie tot im Schlamm des Erdrutsches.Seit 30 Jahren geht Familie Bühler auf Eidenen z’ Alp. Zu Erdrutschen ist es in dieser Zeit schon mehrmals gekommen, doch Tiere verloren hat sie dadurch noch nie. Zwar ist das Vieh versichert und der Landwirt wird für die verunglückten Kühe eine Entschädigung erhalten. Doch der Verlust der beiden Tiere aus eigener Zucht plage ihn vor allem mental, erzählt Ruedi Bühler gegenüber dem «Werdenberger & Obertoggenburger». Die toten Kühe mussten nun ins Tal geflogen werden.