Auf und in die Welt kommen: Tagung zu früher Kindheit | W&O

Buchs 05.06.2024

Auf und in die Welt kommen: Tagung zu früher Kindheit

Unter diesem Motto traf sich die Gesellschaft für seelische Gesundheit im der frühen Kindheit zur 29. Jahrestagung.

Von PD
aktualisiert am 05.06.2024
Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 9 Franken im Monat oder 96 Franken im Jahr.

Das Tagungsthema der GAIMH, der internationalen Gesellschaft für seelische Gesundheit in der frühen Kindheit, ist von grosser Tragweite. Nichts prägt tiefer im positiven als auch im negativen Sinn, als die ersten Erlebnisse im Leben eines Kindes. Sie hielt ihre 29. Jahrestagung vom 30. Mai bis 1. Juni für ihre Mitglieder aus der DACH/FL-Region in der Ostschweizer Fachhochschule OST in Buchs, in der Aula Flös und im SAL Schaan ab.

Workshops und Vorträge absolviert

In Workshops und Vorträgen wurden Fragen behandelt wie: «Raum für die psychische Gesundheit während Schwangerschaft und früher Kindheit», oder «Entwicklungsräume schaffen zur Erhaltung des kindlichen Forschens». Bekannte Persönlichkeiten wie der deutsche Psychiater und Experte für frühe Bindung, Dr. Karl Heinz Brisch, sind unter den vielen Referenten zu finden. Auch die bekannte Pikler-Pädagogin Christine Rainer sprach von ihren reichen Erfahrungen mit dem kleinen Kind.

Die Thematik «frühe Kindheit» wird von Jahr zu Jahr notwen­diger. Immer mehr drängende Fragen und schwierige Entwicklungen ergeben sich – von den künstlichen Befruchtungen über die immer frühere digitale Abhängigkeit bis hin zu der grossen Zahl von verunsicherten ­Eltern.

Nähe zu wichtigen Einrichtungen

Der Tagungsort Buchs wurde nicht zuletzt deshalb gewählt, um fortschrittliche Einrichtungen wie das neue Haus der Familien in Schaan mit seinem vielfältigen Angebot oder das «Storchennest» in Grabs besichtigen zu können. Dessen Architekt Jan Schmid hatte zu diesem Bau eine Einführung gegeben mit dem Titel «Urform – kleine Kinder und der architektonische Raum».

 

Bei Exkursionen konnten sich die Teilnehmenden informieren.
Bei Exkursionen konnten sich die Teilnehmenden informieren.
PD

 

An zwei Führungen durch das «Storchennest» am Samstag kamen Kinderärzte, Kinderpsychotherapeutinnen, Hebammen, Mütter-Väterberaterinnen und Eltern-Kind-Gruppenleiterinnen aus dem Staunen nicht heraus. Ein Haus, das durch und durch auf die Bedürfnisse von kleinen Kindern und Eltern hin ausgerichtet ist, gibt es noch kaum. Der Ausgangspunkt bei der Planung waren drängende Frage der Zeit: Wie kommen Eltern und Kinder zur Ruhe? Wie gelingt es, einen Raum von Geborgenheit und Schönheit zu schaffen? Wie sieht ein spielanregendes Aussengelände aus? Als Modell konnte das «Storchennest» viele Antworten geben.