Ortschaften
Lang ist sie her, die Zeit, als Lampen in Sevelen in Handarbeit hergestellt wurden und Wohnungen ein besonderes Gepräge gaben. Noch heute zählen die Produkte der Temde bei Sammlern zu den schönsten und beliebtesten Leuchten.
Diese aussergewöhnlichen Stücke erzählen nicht nur von einer vergangenen Ära, die Design- und Handwerkskunst verband, sondern auch von den Menschen und Geschichten hinter ihrer Herstellung.
1933 wurde das Temde-Werk als Zweigstelle eines deutschen Unternehmens aus Detmold gegründet – für die Gemeinde Sevelen ein Glück. Die Zeit der Stickereien war zu Ende und die Arbeitslosigkeit in der Region war hoch. Mit der Temde kamen Arbeitsplätze, in der Fabrik und als Heimarbeit. Über 60 Jahre lang war Sevelen eine bedeutende Produktionsstätte für Lampen.
Fotos, Dokumente und Erinnerungen gesucht
Die Historikerin Daniela Stemmer-Kilian möchte die Geschichte der Lampenherstellung in Sevelen in einer Publikation lebendig werden lassen und sucht nach ehemaligen Mitarbeitenden und ihren Nachkommen.
Darin gehe es nicht nur um die Anfänge und die Blütezeit, sondern auch um das Ende der Temde AG. Stemmer-Kilian sucht nach Personen, die selbst dort gearbeitet haben, oder Geschichten über die Temde kennen.
«Erinnern Sie sich an Firmenfeiern oder den Alltag im Werk? Vielleicht haben Sie als Kind sogar dort Zeit verbracht», schreibt sie in ihrem Aufruf.
Auch Fotos und Dokumente wären von grossem Wert. «Ich freue mich über jeden, der seine Erinnerung an die Temde teilen möchte. Es können fröhliche, aber auch nachdenkliche Erinnerungen sein», ergänzt Stemmer-Kilian.
Wer der Historikerin weiterhelfen kann, wird gebeten, sich telefonisch oder schriftlich bei ihr zu melden.
Schriftlich: Daniela Stemmer-Kilian; Narratief – Agentur für Geschichte und Geschichten, Bienenweg 6, 45277 Essen, Deutschland
E-Mail: d.stemmer-kilian@narratief.de
Telefon: 0049 1784 530366
