Hans Hardegger sichert sich zweiten EM-Titel | W&O

Pit-Pat 10.05.2024

Hans Hardegger sichert sich zweiten EM-Titel

In der alle zwei Jahre stattfindenden Europameisterschaft triumphierte der Buchser Pit-Pat-Spieler auf der Anlage in Bad Zurzach. Im Mixed-Team holte er ausserdem Bronze.

Von PD
aktualisiert am 10.05.2024
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Spielerinnen und Spieler der drei Pit-Pat-Nationen Deutschland, Schweiz und Österreich kämpften vergangenes Wochenende bei idealen äusseren Bedingungen um den höchsten Titel, den es in dieser Sportart gibt.

Die EM findet jeweils in einer der Pit-Pat-Nationen alle zwei Jahre statt. Dieses Mal war die Schweiz an der Reihe. Der Schweizerische Pit-Pat-Verband und der Pit-Pat-Club Bad Zurzach sorgten für einen sehr gut organisierten Event.

In der Finalrunde eine Klasse für sich

Der Pit-Pat Club Buchs war nur mit Hans Hardegger und Barbara Heusser vertreten. Peter Müntener musste leider krankheitshalber passen.

In der sehr starken Gruppe D musste Hardegger in den Vorrunden hart kämpfen, um sich für die Finalrunde der besten 16 zu qualifizieren. Er schaffte es schliesslich als Gruppenzweiter. Barbara Heusser, die ebenfalls in der Gruppe D war, fehlten nur zwei Punkte (ein Sieg mehr) für die Finalrundequalifikation. Etwas überraschend scheiterten, ebenfalls in der Gruppe D, die beiden Ex-Europameister Stefan Sulz und Martin Grüsser, beide aus Deutschland.

In der Finalrunde traf dann Hardegger zunächst auf Klaus Kirchweger aus Wien. Mit zwei Tischen Vorsprung konnte der Werdenberger die Partie relativ sicher für sich entscheiden. Gegen Monika Deppeler vom einheimischen Club Bad Zurzach siegte Hardegger dann sehr deutlich. In der Folge traf der Buchser auf den Deutschen Marcus Hoffmann aus Illvesheim. Auch ihm liess der wie entfesselt aufspielende Hardegger keine Chance.

Hans Hardegger erhielt zum zweiten Mal den EM-Pokal.
Hans Hardegger erhielt zum zweiten Mal den EM-Pokal.
PD

Auch in der nächsten Begegnung, hier ging es um den direkten Finaleinzug, dominierte Hans Hardegger seinen Gegner. Er siegte hoch gegen Simon Schunggart aus Bad Dürrheim (Deutschland) und durfte sich vorerst zurücklehnen und auf seinen Finalgegner warten.

Dieser wurde im Spiel Schunggart gegen Michael Schmid aus Steinlachtal (Deutschland) ausgemacht. Schmid, der im Vorfeld zum Kreis der Mitfavoriten auf den Europameistertitel zählte, spielte sich erwartungsgemäss in den Final.

Knappe Führung erfolgreich verteidigt

Da der Buchser Hardegger in den Finalrunden noch unbesiegt war, reichte ihm im Final über maximal zwei Partien ein Sieg für den Titelgewinn. Schmid, der über die Hoffnungsrunde das Endspiel erreicht hat, musste den Schweizer also zweimal bezwingen. Schmid, der grosse Angstgegner von Hardegger auf internationaler Ebene, spielte dann auch gegen einen sehr mässig agierenden Buchser gross auf und gewann das erste Duell mit 4:1.

Somit wurde ein zweites und entscheidendes Duell um den EM-Titel nötig. Die Zuschauenden sahen dann einen wie verwandelt aufspielenden Werdenberger. Mit einem Blitzstart konnte sich Hardegger eine 3:0-Führung erkämpfen. Sein Gegner Schmid steckte aber nicht auf und schaffte mit starkem Spiel den Anschluss. Ein ruhig und sicher agierender Buchser konnte in der Folge die knappe Ein-Punkte-Führung verteidigen und sich auf dem letzten Tisch den Titel sichern.

Nach 2012 in Bad Dürrheim ist es der bereits zweite Pit-Pat-EM-Titel für Hardegger. Der Schweizer Titelverteidiger Jürg Zurbrügg (Schliern-Köniz) kam überraschend nicht auf Touren und musste mit dem 15. Rang vorliebnehmen.

In der ewigen Liste der Pit-Pat EM Einzeltitel ist der Deutsche Frank Munzinger mit vier Triumphen unangefochten vorn. Mit den zwei Titeln ist Hardegger nun alleiniger Verfolger auf Platz zwei.

Mit dem Mixed-Team auf Platz zwei

Bei der am Sonntag separat gespielten Mannschafts-Europameisterschaft spielte der frischgebackene Europameister Hans Hardegger in einem Mixed-Team mit Monika Deppeler und Simon Schunggart.

Das Trio aus drei verschiedenen Vereinen harmonierte gut und zeigte eine starke Leistung. Schliesslich erreichte man Rang drei. Europameister wurde das Favoritenteam aus Steinlachtal.