Neue Heimat für bedrohte Tierarten geschaffen | W&O

Buchs vor 6 Stunden

Neue Heimat für bedrohte Tierarten geschaffen

Die Naturschutzkommission der Stadt Buchs lädt am Naturschutztag am kommenden Samstag, 26. Oktober, zur Feier zum Projektabschluss des Aufwertungsprojekts Rietli ein.

Von PD
aktualisiert vor 6 Stunden
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In den vergangenen Jahren führte die Naturschutzkommission für die Buchser Bevölkerung lehrreiche Exkursionen und Führungen im Sonderwaldreservat Ceres und im Aspenhölzli am Buchserberg durch. Aus aktuellem Anlass lädt der Präsident der Naturschutzkommission, Fred Rohrer, Interessierte ein, auf einer Führung unter der kundigen Leitung des Projektinitiators Jürg Mäder und des Projektplaners Rudolf Staub, viel Wissenswertes über den erweiterten Naturraum Rietli zu erfahren.

Der Buchser Stadtrat freut sich denn auch, den Projektabschluss gemeinsam mit den Initiatoren und mit der Bevölkerung zu feiern: «Mit der Erweiterung des Naturraums Rietli erhält die Stadt Buchs wertvolle Feuchtflächen und ein Naherholungsgebiet, in welchem die Natur, Pflanzen, Insekten, Amphibien und Vögel direkt vor der Haustür beobachtet und erlebt werden können», heisst es in einer Medienmit­teilung.

Bereits haben sich im Uferbereich der Weiher seltene Pflanzenarten angesiedelt, ebenso Amphibien-, Vogel- und Insektenarten, welche teilweise auf der Liste der bedrohten Tierarten stehen, haben im Rietli eine neue Heimat gefunden. Während der Führung durchs Rietli vermitteln Initiant Jürg Mäder und Rudolf Staub viel Lehrreiches über Flora und Fauna sowie Informationen zu den einzelnen Umsetzungsmassnahmen, insbesondere der dritten Projektetappe, welche zur Entwicklung dieses wertvollen Feuchtraums beigetragen haben. Im Anschluss an die Führung findet für die Teilnehmenden ein Apéro und Imbiss statt, welcher von der

Naturschutzkommission offeriert und von der Pfadiabteilung Alvier zubereitet wird.
Aus der ursprünglichen Idee von Initiant Jürg Mäder, im Rietli einen Weiher anzulegen, wurde durch Beizug von Fachleuten und dank der Unterstützung der Ortsgemeinde Buchs, welcher das Rietli gehört, ein umfassendes ökologisches Aufwertungsprojekt. Die erste Etappe im Jahr 2019 bildeten Holzarbeiten für einen stufigen aufgebauten Waldrand am Hang über dem Rietli und die Instandstellung einer Trockenmauer. Im darauffolgenden Jahr wurde dann mit dem Bau des nördlichen Weih­ers begonnen.

Gebiet Rietli kehrt zum Ursprung zurück

Die nun fertiggestellte dritte Etappe bildet zugleich den Abschluss des Renaturierungsprojekts. Die bestehenden Wasserflächen wurden vergrössert. Der Aushub konnte zur Humusanreicherung auf umliegenden landwirtschaftlichen Flächen genutzt werden. Somit erhält das Rietli wieder einen Teil der ursprünglichen Landschaft mit Streuwiesen und Wasserflächen zurück.

Gleichzeitig erhält die Stadt Buchs eine wertvolle und viel­fältige Naturoase, welche Spaziergängerinnen und Spaziergänger Erholung bietet und interessierte Kinder sowie Schü­-
lerinnen und Schüler zum Beobachten der Tiere und Pflanzen einlädt.

Der Anlass am Samstag, 26. Oktober, wird mit den Initianten des Rietli Buchs durchgeführt, welche die Teilnehmenden auf einer abwechslungsreichen Führung über die Massnahmen der dritten Projektetappe informieren.

  • 10 Uhr: Treffpunkt bei der Info-Tafel Rietli (Scheibenstandweg, Buchs). Parkplätze stehen beim Grabus-Werkhof zur Verfügung (Frohlweg 33a, Buchs).
  • Begrüssung und Eröffnung durch Stadtrat Fred Rohrer bei der Quelle.
  • Anschliessend Führung durchs Projektgebiet, geleitet von Rudolf Staub, Projektplaner, und Jürg Mäder, Initiator und Projektleiter.
  • 11.30 Uhr: Schlusswort und Verschiebung zum Grabus-Werkhof.
  • Zum anschliessenden Apéro und Imbiss (vegetarisch) lädt die Naturschutzkommission der Stadt Buchs ein (zubereitet durch Pfadiabteilung Alvier)
  • zirka 13.30 Uhr: Ende der Veranstaltung.
  • Anmeldung bis Donnerstag, 24. Oktober, an Marc Huser unter E-Mail marc.huser@buchs-sg.ch oder Telefon 081 755 74 03. Das Programm ist für Erwachsene und Kinder geeignet und findet bei jedem Wetter statt. (pd)