Nicht alle nutzten den Heimvorteil auf der Mattenschanze in Wildhaus | W&O

Skispringen 24.09.2024

Nicht alle nutzten den Heimvorteil auf der Mattenschanze in Wildhaus

Den einheimischen Skispringerinnen und Skispringern gelangen in Wildhaus einige Kategoriensiege.

Von PD
aktualisiert am 24.09.2024
Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 9 Franken im Monat oder 96 Franken im Jahr.

Kürzlich fand ein Doppelanlass der Helvetia Nordic Trophy (Wettkampfserie für Schweizer Nachwuchs-Skispringer) auf den Mattenschanzen in Wildhaus statt. Trotz des gars­tigen Wetters mit Regen und kalten Temperaturen konnte der Wettkampf mit Rund 45 Athleten erfolgreich durchgeführt werden.

Die Ostschweizer Nachwuchsspringerinnen und -springer freuten sich sehr über ihren Heimwettkampf in der Kollersweid, um sich mit Konkurrenten aus der ganzen Schweiz zu messen.

Zwei Dreifach-Sieger aus der Region

Auf der kleinsten Schanze K15 in der Animationskategorie gingen Ramon Allenspach und Théodore Ammann von der Chäserrugg Race Academy für den OSSV an den Start. Diese beiden Athleten sind erst seit Anfang Sommer bei den regelmässigen Trainings mit dabei und absolvierten an diesem ­Wochenende ihre ersten Wettkämpfe. Beide zeigten, was sie in den Trainings gelernt haben und legten einen guten Start hin. Allen voran Ramon Allenspach. Er platzierte sich sowohl am Samstag als auch am Sonntag im Skispringen auf Rang eins und entschied am Samstag die Nordische Kombination für sich. Beständig war auch sein Teamkamerad Théodore Ammann mit drei zweiten Plätzen.

Im Anschluss an die Animationskategorie folgten die Wettkämpfe auf der K32-Schanze, wo schon etwas die routinierten Athleten am Start waren. In dieser Kategorie sprang Flurin Hofmänner (SBC Sevelen) über die Schanze. Auch bei ihm hat sich sein Training ausbezahlt, und er sicherte sich wie Allenspach drei Siege auf der Heimschanze in Wildhaus.

Ronny Dürr zweimal Sieger auf der Schanze

Natürlich durfte der Wettkampf auf der Grossen Walter-Steiner-Schanze (K40) nicht fehlen. Auf dieser Schanze war das grösste Starterfeld anzutreffen. Drei Kategorien nahmen teil: U13-Knaben, U13/U16-Mädchen und U16-Knaben.

Bei den U13-Knaben nahmen Nino Lesser (SC Grabs) und Nils Lemmenmeier (SSC Toggenburg) teil. Obschon sie die Schanze bestens kennen, konnten sie den Heimvorteil nicht ganz ausspielen. Vielleicht war hier auch noch etwas Nervosität im Spiel, so dass es ihnen nicht ganz die erhofften Topleistungen brachte. Letztlich belegte Nino Lesser in den Springen die Ränge fünf und sieben, in der Nordischen Kombination lief er auf Platz vier. Nils Lemmenmeier wurde im Skispringen zweimal Achter, in der ­Nordischen Kombination fiel er noch um eine Position zurück.

In der Kategorie U13/U16 Mädchen startete Elin Künzle vom SSC Toggenburg. Da sie erst kürzlich den Wechsel auf eine grössere Schanze gemacht hat, konnte man von ihr noch keine Topplatzierungen erwarten. Trotzdem versuchte Künzle ihr Bestes zu zeigen. Es blieb auf der Heimschanze aber bei den gewonnenen Erfahrungswerten, in den Ranglisten musste sie sich mit Platzierungen in der unteren Tabellenregion zufrieden geben: Zweimal Achte im Skispringen, Platz sechs in der Nordischen Kombination.

Zuletzt folgten dann noch die ältesten Athleten in der Kategorie U16. Mit am Start waren hier Ronny Dürr vom SC Gams und Dario Lemmenmeier vom SSC Toggenburg. Mit Flügen auf 39,5 und 39 Meter sowie 41 und 39,5 Meter zeigte Dürr, dass er die Heimschanze bestens beherrscht und schnappte sich zweimal den Sieg im Skispringen. Lediglich in der nordischen Kombination musste er einem starken Konkurrenten, Filip Haller vom SC Einsiedeln (Platz fünf nach dem Skispringen), den Vortritt überlassen.

Für Dario Lemmenmeier war dieser Wettkampf eher etwas ernüchternd. Da es bei ihm zurzeit mit der Sprungtechnik nicht mehr so gut klappt wie in der vergangenen Saison, nützte ihm der Heimvorteil auch nicht sehr viel. So belegte er in jedem Wettkampf auf der Heimschanze den letzten Platz.