Ortschaften
Die Petition fordere die Gemeinde und den Kanton auf, die Situation zu entschärfen, heisst es weiter. Mit welchen Mitteln dies erreicht wird, hätten die Petitionäre bewusst offengelassen.
Aus Sicht der Petitionärinnen und Petitionäre wäre aber eine Tempobegrenzung auf 30 km/h im Bereich Gasenzen die effektivste Lösung. Der Gemeinderat Gams hat der Kantonspolizei St. Gallen und der zuständigen Abteilung beim Bau- und Umweltdepartement des Kantons St. Gallen bereits im 2021 einen Antrag um Einführung von «Tempo 30» auf einem Teilabschnitt der Gasenzenstrasse gestellt.
Die Gemeinde Gams schreibt: «Leider hat der Kantonsrat im Herbst 2023 eine Motion angenommenen, welche Tempo 30 auf Kantonsstrassen grundsätzlich vermeiden möchte.» Eine Ausnahme bleibe jedoch offen: Wenn Tempo 30 der Verkehrssicherheit dient, so kann diese Massnahme geprüft werden.
Petition dem Kanton weitergeleitet
Der Gemeinderat ist klar der Meinung, dass es aus Sicherheitsgründen trotzdem möglich sein muss, auf begrenzten Teilabschnitten «Tempo 30» zu signalisieren. Die Petition ist dem Kanton weitergeleitet worden, verbunden mit dem nochmaligen dringlichen Antrag, im Dörfli Gasenzen aus Sicherheitsgründen «Tempo 30» anzuordnen und entsprechend zu signalisieren.
Aktuell führt das Tiefbauamt St. Gallen eine Road Safety Inspection (RSI) auf der Gasenzenstrasse durch. Sollten sich aus dieser RSI Sicherheitsdefizite ergeben, werden diese nach Möglichkeit baulich behoben. Stellt sich heraus, dass bauliche oder andere Massnahmen nicht möglich oder nicht zumutbar sind, wird eine Temporeduktion auf 30 km/h geprüft.
Wie die Gemeinde Gams weiter schreibt, setze sich der Gemeinderat sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln für dieses Anliegen ein und unterstützt dieses vollumfänglich.
