Die feierliche Gala wurde unter anderem vom Werdenberger Verein Werdenberg-Liechtenstein-Forum, kurz WLF, organisiert und wurde neben festlichen Ansprachen von den zwei Musikerinnen Lisa und Lèanne aus Azmoos sowie dem Comedy-Duo Zero Voice aus Bayern begleitet, heisst es in einer Mitteilung.
Der neu ins Leben gerufene Preis würdigt Personen, die sich auf beispielhafte Weise für die Förderung und Umsetzung des bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) einsetzen. Die ersten Preisträger sind die deutsche Politikerin Katja Kipping und der Schweizer Aktivist Daniel Häni.
Kipping und Häni stehen für ihr Anliegen ein
Erstere freute sich am Samstagabend als Erste über die Auszeichnung. Die ehemalige Vorsitzende der deutschen Partei «Die Linke» gelte als bedeutende Fürsprecherin des bedingungslosen Grundeinkommens. Laudator Ronald Blaschke vom Netzwerk Grundeinkommen lobte ihr Engagement und betonte, dass sie das Thema in die politische Debatte gebracht habe. Dies wurde durch verschiedene Medieneinblicke verdeutlicht.
Nach Kipping durfte der Schweizer Aktivist Daniel Häni aus Basel den Preis entgegennehmen. In seiner Rede machte er deutlich, dass er die Auszeichnung nicht allein für sich beanspruche. Er wolle den Preis mit vielen Weggefährten und Unterstützern teilen, die sich für das bedingungslose Grundeinkommen einsetzen. Als Mitbegründer der Schweizer «Initiative Grundeinkommen» kämpfte er gemeinsam mit Enno Schmidt jahrelang für dieses Konzept und verankerte es in der öffentlichen Diskussion.
Ein grosses Plakat mit einer grossen Bedeutung
«Was würdest du tun, wenn dein Einkommen gesichert wäre?» Diese provokante Frage prangte auf einem Plakat, das 2016 im Rahmen der BGE-Initiative präsentiert wurde. Das Plakat war nicht nur auffällig, sondern erzielte auch einen «Guinness World Record» für seine beeindruckende Grösse. Am Ende der Veranstaltung erinnerte WLF-Präsident Markus Härtl an diese Aktion. Er erklärte, dass solch eindrucksvolle Bilder dazu beitragen können, das Thema in der breiten Öffentlichkeit zu verankern. Die Frage auf dem Plakat ist ein zentrales Motiv unter den Befürwortern des BGEs, die immer wieder darauf hinweisen, wie dieses Konzept die Lebensgestaltung der Menschen revolutionieren könnte.