Wegen brütenden Auerhühnern: Das Open Air Mountainair muss abgesagt werden | W&O

Wildhaus 31.05.2024

Wegen brütenden Auerhühnern: Das Open Air Mountainair muss abgesagt werden

Knapp einen Monat bevor die Veranstaltung über die Bühne gehen sollte, wird das Open Air Mountainair in Wildhaus abgesagt. Der Grund: Die besagte Bühne darf nicht am neuen Standort aufgestellt werden.

Von Yasmin Stamm
aktualisiert am 31.05.2024
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Nach den Erfolgen im Jahr 2022 hätte das Mountainair-Open-Air diesen Juni das zweite Mal in Wildhaus stattfinden sollen. Doch wer in den vergangenen paar Tagen voller Interesse die Website des jungen Open Airs öffnete, den erwartete eine Überraschung.

Auf der Website steht geschrieben:

Unser Herz bricht, wenn wir euch mitteilen müssen, dass das diesjährige Mountainair leider nicht stattfinden wird.

Einen Monat vor dem Durchführungsdatum muss die Veranstaltung abgesagt werden. Der Grund dafür ist der Standort.

Wie die Aktuarin des Organisationskomitees Annina Diethelm im April erklärte, sei der Standort am Schönenbodensee, wo das Open Air vor zwei Jahren stattfand, für die zweite Ausgabe nicht infrage gekommen, da der Boden bei Regen absinke und die Bühne nicht aufgebaut werden könnte. Daher machte sich das OK auf die Suche nach einem neuen Standort und fand ihn bei der Mittelstation Oberdorf, inmitten des Skigebietes.

Bei der ersten Durchführung vor zwei Jahren war das Mountainair gut besucht.
Bei der ersten Durchführung vor zwei Jahren war das Mountainair gut besucht.
PD

Doch nun stellte sich auch dieser Standort als ungeeignet heraus. «Das Oberdorf liegt zwar nicht im, aber zu nahe am Naturschutzgebiet», steht auf der Website geschrieben. Weil im Juni etwa das Auerhuhn und die Waldschnepfe im Naturschutzgebiet Brutzeit haben und sich die laute Musik störend darauf auswirken würde, habe das Open Air die Bewilligung zur Durchführung vom Kanton nicht erhalten.

Das OK habe mehrmals neue Pläne für Alternativen ausgearbeitet und versucht, einen neuen passenden Standort zu finden. Jedoch habe es immer wieder Faktoren gegeben, die nicht mitspielten. «Wenn wir etwas machen, dann 101 Prozent richtig oder gar nicht. Die 101 Prozent hätten wir in dieser kurzen Zeit leider nicht mehr erreicht», so das Organisationskomitee. «Manchmal muss man Dinge loslassen können – auch wenn es wehtut.»